In der warmen Höhenlage mitten im Wallis entsteht ein Garten, der die Natur respektiert und den Charakter des Ortes aufnimmt. Das alpine mediterrane Klima, die offenen Rebhänge und der weite Blick ins Tal prägen jede gestalterische Entscheidung.








In dieses Projekt fliesst meine Erfahrung ein, getragen von botanischem Wissen, das aus Beobachtung, Praxis und Naturverbundenheit wächst. Ein feines Verständnis für Boden, Klima und die Eigenheiten des Wallis leitet die Gestaltung. Gemeinsam mit der Kundschaft entsteht ein klares Bild, das sich von der ersten Skizze bis zur Arbeit im Garten weiterentwickelt und die Flächen eines terrassierten Gartens sinnvoll gliedert.
Früher zeigte sich der Garten stark verwildert, und überwuchernde Pflanzen nahmen ihm die Sicht und die vorhandene Weite. Eine Rodung war notwendig, um die Gegebenheiten und die ursprüngliche Struktur wieder freizulegen. Dadurch entstand Raum für eine Gestaltung, die sich an der Natur orientiert und den Ort neu ordnet.
Der Garten liegt in einem natürlichen Hang, der sanft in die Landschaft übergeht und nur behutsam beeinflusst wird. Ein weiter Blick öffnet sich ins Tal und trägt die besondere Atmosphäre dieser Region. Das Wallis ist geprägt von weiten Weinbergen, deren Charakter den Ort mitformt. Offene Talflächen und imposante Bergsilhouetten bilden den Hintergrund. In der Nähe erstreckt sich der Naturpark Pfyn-Finges, dessen Naturraum den Standort begleitet.
Struktur, Ruhe und naturnahe Eleganz stehen im Mittelpunkt. Steppenartige Bepflanzung bilden das lebendige Grundgerüst und verleihen dem Garten ein leichtes und dennoch prägendes Bild. Bewusst kommen einheimische Pflanzen zum Einsatz, die das Wallis widerspiegeln und die klimatischen Bedingungen tragen. Zierpflanzen ergänzen die Anlage und schaffen zusammen eine harmonische Pflanzengemeinschaft. Grundlage bildet eine sorgfältig ausgearbeitete Pflanzenliste, die ein stimmiges Zusammenspiel zwischen Ort, Natur und Gestaltung ermöglicht.
Die bestehende Verbindung der beiden Ebenen wird wieder aufgenommen und fliessend in das Gestaltungskonzept integriert. Eine sanft zum Tal gefuehrte, arenaartige Rasenflaeche betont diese Linie und laesst die Etagen als zusammenhaengenden Raum wirken. Stahlbaender fassen den Rasen ein und setzen klare Linien zu den Stauden und Graesern. Ein Platz fuer eine Feuerschale bildet einen schlichten Mittelpunkt. Der Rasen entsteht aus einer Walliser Mischung für extrem trockene Standorte. Schafsgarben bilden künftig kleine Blüteninseln, die den Rasen beleben, ohne ihn zu verdrängen.
Die natürliche Steinmauer wird aufgewertet und erweitert und mit Thymianen und Bohnenkräutern bepflanzt. Im warmen Sommerwind beginnt die Wand zu duften und verbindet sich sanft mit der Landschaft.
Diese Arbeiten bilden die erste Etappe. Die zweite Etappe folgt im Jahr 2026.
Ob Gartenneugestaltung, nachhaltige Pflege oder die Rettung besonderer Pflanzen – ich freue mich, Ihre Ideen mit meiner Erfahrung und Leidenschaft zum Leben zu bringen.